Wenn ich die vergangenen fast 10 Monate zurückverfolge und dabei feststelle, welche Phasen unsere beiden Schinken vom Beckumer Duroc/Hällischen Landschwein dabei durchlaufen haben, komme ich mal wieder zu dem Schluss: Gut Ding braucht Weile.
Zu Anfang wog jeder ohne die Oberschale 11,5 Kilo. Schon in der Trockensalzung bei uns im Keller verloren sie jeweils 2, dann im Rauch bei unserem Dorfmetzger Robin nochmal 1,5 Kilo. Am vergangenen Montag habe ich dann den ersten angeschnitten – mit einem Endgewicht von 6,5 Kilo. Das war, im wahrsten Sinne des Wortes, ganz schön hart 😊. Ich konnte es aber kaum erwarten, nach dem Zuschnitt die erste Scheibe zu verkosten. Das lange Warten hat sich echt gelohnt. Dieses milde Buchenholz Raucharoma in der Nase, das ganz fein salzige auf der Zunge, die feste Textur des Fleisches und der feine Schmelz der Speckschicht – das gibt`s nicht von der Stange. Die perfekte Kombi zum frischen Spargel und am besten so, wie auf dem Foto, zu Locken gewickelt.
Von meiner Oma habe ich mir abgeschaut: Pumpernickel, dünn mit kalter Butter belegen, den Schinken ganz dünn schneiden (sie hat das von Hand mit einem besonderen Messer gemacht) und dann üppig auf die Brotscheiben legen. Welch ein Genuss!!!!!!!!!